Ein zweites Wacken soll zwar nach den Worten von Marc Kerger in Einbeck nicht gleich entstehen, „aber das Fachwerk wird wackeln“, verspricht der Brauhaus-Vorstand und lacht: Am 22. August 2026 soll auf dem Festplatz in Einbeck erstmals das „Headbanger Festival“ stattfinden, veranstaltet von der Brauerei, organisiert gemeinsam mit der Göttinger Agentur Dluxe Media und der Einbeck Marketing GmbH. Sieben internationale, in der Rock- und Metal-Szene bekannte Bands sind für den August-Sonnabend ab 14 Uhr angesagt. „Abwechslungsreich und nicht nur was für den krassen Metal-Head“ sei die Bandfolge, sagt DLuxe-Media-Geschäftsführer Tobias Langer. Der Ticket-Verkauf hat begonnen. Rund 8000 Besucher werden erwartet. Doch beim Festival allein soll es nicht bleiben, kündigt Brauhaus-Chef Marc Kerger für das kommende Frühjahr ein neues Lager-Dosenbier an, dieses soll als erstes Einbecker-Produkt deutschlandweit vertrieben werden. „Headbanger“ soll eine neue Marke werden für alle, die laut leben, heißt es.

„Laut, kompromisslos und unverkennbar liefert Headbanger eine eiskalte Antwort auf die lauwarme Popkultur“, sagt Marc Kerger, Vorstand des Einbecker Brauhauses. Ein deutschlandweit im Einzelhandel erhältliches 0,5-Liter-Dosenbier ist die Grundidee. Daraus will die Brauerei gemeinsam mit der Göttinger Marketing Agentur Dluxe Media in den nächsten drei Jahren eine Marke aufbauen. „Wir sind und bleiben eine Brauerei“, sagt Kerger. Heavy-Metal- und Rockfans als Zielgruppe konsumiere gerne Bier, investiere in Festival-Wochenenden. Zusammen mit Radio Bob, nach eigenen Angaben Deutschlands größtes Rockradio, entwickeln die Einbecker Brauer nicht nur ein Festival, sondern eine ganze Produktlinie, die die Energie, Haltung und Bildsprache der Szene authentisch aufgreifen will. Weitere Getränke neben dem Lager-Dosenbier sind in Planung, auch eine alkoholfreie Variante. Als ersten Vorgeschmack präsentiert die Einbecker Brauhaus AG rechtzeitig zum Weihnachtsfest eine auf 666 Stück limitierte Headbanger-Box „The Essence of Metal“ mit einem drei Jahre alten, auf dem Hardenberg eingelagerten exklusiven Cask Strength Single Malt Whiskey mit 58 Volumen-Prozent sowie Merchandise in Form von Beanie-Mütze, Flachmann, Sturmfeuerzeug und Schlüsselband. Diese Box ist ausschließlich über den Onlineshop des Einbecker Brauhauses verfügbar.

Eine Genehmigung für das „Headbanger Festival“ am 22. August 2026 auf dem Festplatz stehe noch aus, sagte Kerger. „Wir sind aber zuversichtlich.“ Seit drei Monaten werde für das Genehmigungsverfahren beim Landkreis Northeim von einem externen unabhängigen Gutachter ein Immissions-Gutachten erstellt, informierte Einbeck-Marketing-Geschäftsführer Kay Weseloh. Dieses werde dann Auswirkungen auf die zulässige Lautstärke und die Positionierung der Lautsprecher und der Bühne auf dem Festplatz haben. Auch genügend Parkplätze für das eintägige Festival für maximal 8000 Gäste bereitzustellen sei eine „großartige Herausforderung“, sagte Weseloh. Man arbeite aber bereits an einem Verkehrskonzept am Kohnser Weg und habe mehrere Freiflächen zum Parken bereits zugesagt bekommen, von denen dann ein Shuttle zum Festival-Ort eingerichtet werden soll, so die aktuellen Pläne.

Internationale Größen und Szene-Ikonen gehören laut Veranstalter zum so genannten Lineup: Das Festival präsentiert sieben Acts, die die Vielfalt des Genres abbilden sollen: „Eisbrecher“ bringen ihren charakteristischen Mix aus Industrial Rock und Neuer Deutscher Härte auf die Bühne, begleitet von einer energiegeladenen Performance. „Lord of the Lost“ sorgen mit Dark Metal und monumentalen Melodien für dramatische Live-Momente, während „Clawfinger“, Pioniere des Crossover- und Rap-Metal seit den 1990ern, ihren unverwechselbaren Sound liefern. Für hymnischen Power Metal stehen die „Warkings“, „Setyøursails“ verwöhnt die Ohren mit feinsten Metalcore und der Stimmgewalt von Jules Mitch. Auf der exklusiven Aftershow-Party in der Multifunktionshalle neben dem Festplatz eröffnet die lokale Band „Green Machine“ mit ihrem ebenso raffinierten wie energetischen Beer-Metal. Anschließend übernimmt „Soulfly“ um Metal-Ikone Max Cavalera und liefert kompromisslosen Groove- und Tribal-Metal, der sie weltweit zu einem prägenden Act ihres Genres gemacht hat.

Neben den Konzerten bietet das „Headbanger Festival“ eine breite Palette an Szene-Angeboten: Plattentausch, Tattoo-Art, Second-Hand-Fashion und Barber-Services sollen das Event zu einem echten Szene-Erlebnis machen. Karten sind über Eventim erhältlich, ab dem 6. Dezember auch über Reservix. Der Early-Bird-Preis bis Ende Januar liegt bei 79 Euro, Festival und Aftershow-Party gibt es ab 119 Euro im Paket. Weitere Informationen unter www.headbanger-festival.de.