Schüler für Schüler

Einbecker Morgenpost - Vor kurzem absolvierte der sechste Jahrgang der Goetheschule ein viertägiges Seminar, das zunächst bei der Alltagswelt heutiger Schüler ansetzte, die allgegenwärtigen Verführungsangeboten ausgesetzt sind. An das Herausarbeiten möglicher, auch verdeckter Suchtquellen knüpfte der zweite Tag mit der Problematik des Neinsagens an. Hier galt es, Mechanismen zu entwickeln, dem Gruppendruck standzuhalten, der sich oft genug als Auslöser menschlichen Fehlverhaltens erweist. Mit spielerisch-kreativem Ansatz entwickelten die Schülerinnen und Schüler zunächst verbale Abwehrmechanismen. Am dritten Tag ging es um die Stärkung des (Selbst)Vertrauens, das Voraussetzung für ein harmonisches Gruppenerlebnis ist. Abgerundet wurde das Präventionsprojekt durch die Rückkoppelung an den Alltag, durch die abschließende Fragestellung: »Sucht im Alltag – Wie gehe ich damit um?« Eine Auswertung sowohl in der Klasse als auch eine individuelle Selbstreflexion klärten noch einmal die Gefahren missbräuchlichen Verhaltens im Alltag und zeigten individuelle Reaktionsmöglichkeiten auf. Die Durchführung des Projekts lag in den Händen ehrenamtlich tätiger Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs. Aus der 10a engagierten sich Isabel Behrens, Juna Kurtz, Felix Meyer und Lew Reinert. Theresa Ahlswede, Emma Brandt und Noah Brandt aus der 10c waren aktiv ebenso wie ihre Klassenkamerad:innen Jonas Coors, Clara Erdner, Anna Granel, Kaya Gresing, Amelie Hüter, Hannes Pförtner, Falk Stracke, Tom Vierkötter und Luisa Wanek. Sie alle waren zuvor in vorbereitendem Seminar von Dr. Angelika Häse und Christoph Schnapperelle ausgebildet worden. Der Schüler für Schüler-Bezug sorgte für gute Erreichbarkeit des sechsten Jahrgangs, der sich sichtlich mit Freude auf das ernste Thema einließ.