Puzzleturnen bewegt mehr als 200 Kinder

Die Hubehalle in Einbeck brodelt vor guter Laune. Mehr als 200 turnbegeisterte Kinder bevölkern die Sportstätte und zeigen ihre Freude an den einzelnen Stationen. Das sogenannte Puzzleturnen ist bereits seit 1987 ein festes Angebot des Turnkreises Northeim-Einbeck und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.

»Wir wollen, dass Kinder sich bewegen«, sagte Katharina Ermoneit vom Turnkreis. Mehr als 20 Helfer haben als Teil des Organisationsteams die Stationen aufgebaut, durch die sie die hochmotivierten Nachwuchssportler begleiten. Der Spaß für die Jüngeren stand bei der Aktion ganz klar im Vordergrund. Es ging aber auch immer wieder pädagogisch zur Sache: So fanden die Übungsleiter zwischendurch die Gelegenheit, den Kindern mit Tipps und Tricks zur Seite zu stehen und die Grundlagen der sportlichen Bewegung zu vermitteln.

»Dieser Tag steht unter dem Zeichen ‘Turnen an Geräten macht Spaß’«, erläuterte Ermoneit die Idee der Organisatoren für die Veranstaltung. Dabei sei wichtig, dass die jungen Turner die Möglichkeit haben, sich auszuprobieren. Jedes Kind solle nur machen, was es sich zutraut, wobei es auch motiviert werde, neue Dinge auszuprobieren. Viele Stationen gewähren dabei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die von leicht bis schwer die Motivation der Mini-Athleten stets beflügelten.

Die insgesamt elf Stationen seien zielgerichtet für das Training motorischer Grundtätigkeiten wie Rollen, Schwingen, Stützen, Springen, Klettern aber auch Eigenschaften und Fähigkeiten wie Balancieren, einander helfen, Kraft und Beweglichkeit, entwickelt worden.

So konnten etwa die Jüngsten auf einer flachen Kette entlangbalancieren, während die Älteren schon eine erhöhte Bank beschreiten konnten. Richtig schwierig wurde es dann bei der Bank, die mit Gefälle auf einen Kasten gelegt wurde. Mit gebotener Vorsicht und der Unterstützung der Übungsleiter erklommen die Mutigsten den Turnkasten, von dem sie anschließend triumphierend hinabhopsen konnten.

Auch das Slalomhüpfen auf einem Bein brachte Spaß und viel Gelächter. Wer in dieser Disziplin weniger Erfahrung hatte, landete schon mal auf seinen vier Buchstaben. Weil der Untergrund natürlich durch eine weiche Matte hüpftauglich gemacht wurde, brachte selbst das Hinfallen viel Freude. Als kleine Anerkennung bekamen die heranwachsenden Turner für jede absolvierte Station einen bunten Sticker auf ihre Teilnehmerkarte. Nicht selten erblickte man stolze Gesichter bei denen, die Mama und Papa die errungenen elf Sticker präsentierten.