Erster MINT-Tag der IGS Einbeck

»Habt Freude daran, etwas zu sehen und auszuprobieren«, so lud Lehrerin Lisa Dittmann die Schüler zum Experimentieren und Erleben beim ersten MINT-Tag an der integrierten Gesamstschule Einbeck ein. Die Fachbereichsleiterin Informatik hatte den vielfältigen Unterrichtstag der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) organisiert.
Schüler des achten Jahrgangs sowie der MINT-Profilklassen des fünften und sechsten Jahrgangs nahmen mit Begeisterung teil. Sie bestaunten verschiedene Experimente und Phänomene und sammelten neue Erfahrungen.
An mehreren Stationen konnten sie mikroskopieren, Natur »hautnah« erleben, Programmierungen ausprobieren, Geheimschriften lösen, auf Entdeckungsreise gehen oder den Roboterhund steuern, der von
der HAWK Göttingen zu Besuch kam. Die Universität unterstützte den Tag wie das »School Lab« vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen oder Vertreter vom MINT:ZE-Projekt. Da rin
sind Partner verbunden, die vielfältige Erfahrungen einbringen, um Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Unter anderem vor Ort waren die Robotikfreunde Göttingen oder das MINT:Ze-Mobils, das die AKB-Stiftung mitfinanziert hat.
Zu Beginn sagte Schulleiterin Sandra Friedrich, dass man in den MINT-Fächern viel Spannendes erleben und entdecken könne. Viele Möglichkeiten dazu wurden beim ersten MINT-Tag an der
IGS vorbereitet. »Es gibt coole Sachen, die ihr nicht kennt. Habt Bock, zu experimentieren, zu bauen und zu konstruieren«, lud sie sein.
Lehrer und Kooperationspartner hatten in zahlreichen Räumen Stationen aufgebaut. Im naturwissenschaftlichen Bereich konnten die Schüler Hausschaben hautnah erleben, Heuschrecken begutachten oder mit dem Mikroskop Zellen betrachten. Dass mit Druckunterschieden und einem Glaszylinder eine Kerze unter Wasser weiter brennen kann, erlebten sie bei physikalischen Experimenten. Auch ging es
darum, Schaltkreise richtig zusammenzusetzen. Verschiedene Roboter – teilweise selber zusammengebaut und programmiert – sorgten für Begeisterung. Kleine Ozobots der IGS zogen – beeinflusst von Farben, auf die sie codiert waren – ihre Bahnen. Beliebt war, den Roboterhund der HAWK durch das Schulgelände zu steuern.
Der Plasmalautsprecher zog großes Interesse an, wie auch der Windkanal vom DLR. Modelle von Flugzeugen, Rennwagen oder normalen Autos wurden auf Aerodynamik geprüft. Im Schreikasten testen die
Schüler aus, wie laut sie schreien können. Die Spitzenwerte lagen bei 130 Dezibel, was der Lärmbeeinträchtigung eines startenden Flugzeugs entspricht.
Im Spioncamp galt es, knifflige Rätsel oder Geheimschriften zu entziffern. Die Schüler lernten auch Braille-Zeichen kennen oder die monoalphabetische Substitution. Bei der Präzisionswaage war gefragt, be-
stimmte Menge genau abzumessen.Mit Kameras von digitalen Geräten verwandelten sich »Merge Cubes« (Würfel) in virtuelle Objekte. Digitale Schachspiele sind damit ebenfalls möglich, wie auch die Erkundung des menschlichen Körpers anhand von Modellen.
Knifflig wurde es bei 2D- oder 3D-Modellen wie Soma-Figuren, die es galt, händisch oder virtuell zusammenzusetzen. Teilweise leicht zu lösen, aber auch manches Mal knifflig stellten sich die verschiedenen Stationen dar. Mit großem Eifer stellten sich die Schüler den Experimenten, probierten unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten aus und hatten große Freude am
ersten MINT-Tag an der IGS Einbeck.