StadtpARTie

Einbecker Morgenpost - Zur StadtpARTIE war der Verein »m.u.t.i.g.« mit einer besonderen Fassung des »Rotkäppchen«-Märchens dabei. Im KAZE (Kulturell Alternatives Zentrum Einbeck) trug Jolanda, bei der Aufsicht unterstützt von Toto, die Geschichte vor. Sechs Kinder lauschten und konnten dabei malen und aus pinkfarbenen Bechern Melonensaft mit geringeltem Strohhalm trinken. In dieser entspannten Atmosphäre ging es um die selbstbewusste »Rotkappe«, die zunächst Popmusik hört und gar keine Lust hat, ihrer kranken Oma Kuchen zu bringen. Sie will mit den Freunden tanzen. »Wer tanzen kann, kann auch laufen«, stellt die Mutter fest. So geht sie singend los: »Rotkappe werd’ ich genannt, ich hab ‘ne große Klappe, bin überall bekannt.« Der Wolf, dem sie begegnet, lässt die Oma grüßen. Erst vertrödelt sie Zeit mit den Freunden, dann schläft sie auf einem Baum ein. Der Wolf sieht das und bringt der Oma den Korb, die sich über seine Gesellschaft freut. Zum Schluss verkleidet sich der Wolf mit der Schlafkappe der alten Dame, um Rotkappe ein wenig zu erschrecken und zu ärgern, denn er hat gesehen, wie sie ihre Zeit verbracht hat. Strafe muss sein. Die Version kam an bei den Kindern.