NABU Dassel-Einbeck wirbt um neue Mitglieder

»Durchstarten« war schon ab März 2022 das Motto des NABU mit dem Ziel, eigenständige Ortsgruppen zu gründen, die vor Ort im lokalen Naturschutz tätig sind. So haben sich sowohl in Dassel als auch in Einbeck Aktive und Interessierte gefunden, die sich monatlich treffen, bestehende Aufgaben fortführen und zunehmend neue Projekte planen und umsetzen. Unterstützt werden soll diese positive Entwicklung durch die größte bisherige Aktion zur Gewinnung neuer Mitglieder.

Karin Baukloh, die stellvertretende Vorsitzende des NABU Dassel-Einbeck, konnte dafür ein engagiertes Team junger Menschen gewinnen, die in den kommenden Wochen durch Dassel, Einbeck und Umgebung ziehen werden und darauf hoffen, »dass sich ihnen die Türen und die Herzen der Menschen, denen Natur etwas bedeutet, öffnen«, betont Baukloh, die zuversichtlich ist, dass sich viele Menschen in der Region für den Naturschutz einsetzen wollen, indem sie Mitglied werden. Das sei auch dringend notwendig, »um die Fülle unserer Projekte und die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit für den konkreten Naturschutz im Raum Dassel-Einbeck langfristig abzusichern«, stellt sie fest.

»Naturschutz braucht langen Atem, dann ist er erfolgreich. Und: Naturschutz braucht Geld.« Als Beispiele der hiesigen jahrzehntelangen erfolgreichen Naturschutzarbeit führt sie unter anderem den Amphibienschutz an. »Es konnte die Schaffung neuer Laichgewässer angeschoben und die jahrzehntelange Betreuung von Krötenzäunen abgesichert werden. Somit wurden viele Tausend der kleinen »Froschkönige«, also Frösche, Kröten und Molche vor dem sicheren und grausamen Straßentod gerettet. Alte Obstsorten liegen dem NABU ebenfalls am Herzen, sie werden auf Streuobstwiesen gepflegt und bleiben als wertvolle Kultursorten erhalten. Zahlreiche Nistkästen oder -hilfen sind angebracht und betreut worden, speziell für Mauersegler, Rauch- oder Mehlschwalben. Zu weit mehr als 100 kleinen Archen wurden Kopfweiden, durch deren Pflege diese charakteristischen Bäume der heimischen Flusstäler Brut- und Quartierplätze für seltene Kleintiere, Vögel und auch Insekten gesichert wurden, führt die stellvertretende Vorsitzende weiter aus. Darüberhinaus möchten die lokalen NABU-Gruppen eine umfassende Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit intensivieren nach dem Motto: »Was ich nicht kenne, kann ich nicht schützen.« Sie hofft daher auf eine gute Resonanz der bevorstehenden Werbeaktion mit vielen neuen Mitgliedern. Sie weist darauf hin, dass die Mitglieder des Werbeteams (Foto) keine Geldspenden annehmen. Sie tragen NABU-Dienstkleidung und sind mit einem Dienstausweis ausgestattet. Polizei und Ordnungsamt werden über die Werbeaktion informiert.