Jugendpreis des Landkreises Northeim

Nach einem Jahr Unterbrechung ist der Jugendpreis des Landkreises Northeim wieder vergeben worden. In der Reithalle auf dem Burgberg in Katlenburg übergab Landrätin Astrid Klinkert-Kittel acht Preisträgern die Auszeichnung.

Moderiert wurde die Preisverleihung von Kreisjugendring-Chef Jan Mönnich. Er gehörte zu denen, die im vergangenen Jahr den Hilferuf des Kreisjugendrings initiiert hatten.

Kaum jemand wollte sich damals engagieren, auch mangels Nominierungen gab es deshalb 2018 keinen Jugendpreis. „Das ist schade gewesen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit einem gestärkten Kreisjugendring in die Periode starten können – und arbeitsfähig sind“, sagte Mönnich.

Der Jugendpreis wurde in zwei Kategorien verliehen. In Kategorie A wird er „für gute Projekte und gute Ideen in der Jugendarbeit“ vergeben. Kategorie B ist die „Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements in der Jugendarbeit“.

Über die Platzierung der Nominierten entschieden am Ende je zur Hälfte das Ergebnis eines Online-Votings und die Punkte einer 15-köpfigen Fachjury. Die Gewinner:

Kategorie A

- 1. Platz: Musikschule M1 und Verein Musik in Einbeck: Sie organisieren seit 2013 gemeinsam kostenfreien Musikunterricht für Kinder und Jugendliche. Besonders unterstützt werden damit Familien mit schwachem Einkommen oder mit Fluchterlebnissen.

- 2. Platz: Projekt „Sing mit! – Songs für coole Kids.“: Darin werden vor allem Grundschulkinder intensiv mit Musik in Kontakt gebracht. Am Ende jeder Projektphase präsentieren die Kinder im Rahmen eines Konzertes ihre Lieblingslieder.

- 3. Platz: Ihn teilen sichdas   Einbecker Jugendparlament und der Northeimer Jugendbeirat. „Wie kann man sich mehr für Kinder und Jugendliche einsetzen, als ihnen eine Stimme zu geben, die auch gehört wird?!“, fasste Landrätin Astrid Klinkert-Kittel die Projektideen in ihrer Laudatio zusammen.

Kategorie B

- 1. Preis: Heidrun Flügge: Seit mehr als 20 Jahren ist sie die erste Vorsitzende des Ortsjugendrings in Lindau. „Mit der Verleihung des Jugendpreises 2019 soll das herausragende ehrenamtliche Engagement, die über zwei Jahrzehnte geschenkte, eigene Zeit und die Liebe zu den Menschen, für die sie dies tut, gewürdigt werden“, sagte Klinkert-Kittel.

- 2. Preis: Landjugend Heberbörde: Sie inspiriert Kinder und Jugendliche zur Liebe für die Natur und das Landleben – mittlerweile weit über die Stadtgrenzen von Bad Gandersheim hinaus.

- 3. Preis: Teilen sich Paul Lehmann und Ann-Kristin Placzek. Lehmann bringt als Organisator des Northeimer Stadtlaufs und Lehrer an der Northeimer Oberschule seit Jahren Kinder und Jugendliche zum Sport. „Mit seiner Liebe zum Sport und der Leidenschaft für Rad- und Laufsport steckt er an und motiviert alle, sich ebenfalls zu bewegen“, hieß es in der Laudatio.

Placzek hat 2017 aus dem Nichts die Führung der evangelischen Jugend in Bad Gandersheim übernommen. Vorangegangen war der tödliche Unfall des bisherigen Vorsitzenden. Nur dank ihres Engagements konnten viele Projekte und Aktionen weitergeführt werden.