Demokratie-Festival BBS

Artikel EM: Am 6. Juni waren alle Schulen in Deutschland dazu aufgerufen, aufzustehen, um Zeichen für Demokratie und Vielfalt zu setzen. Die BBS Einbeck beteiligten sich ebenfalls an der bundesweiten initiative »ich steh auf - Schule für Demokratie und Vielfalt«. Vor dem Schulgebäude gab es unzählige Stände und Mitmachangebote, die sich mit Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit oder 75 Jahre Grundgesetz, das als zeitlos und unverzichtbar erachtet wurde, befassten.

Zu Beginn der Veranstaltung appellierte Schulleiter Renatus Döring, dass jeder zur Stärkung von Demokratie und Vielfalt aufstehen solle. Man habe ein großes Glück, in Deutschland zu leben. Das Grundgesetz mit den in Artikeln 1 bis 19 festgelegten Grundrechten sei ein »Schatz« für jede Person. Nur ein Viertel der Menschheit habe wie in Deutschland das Glück, frei wählen zu können und Regierungen mit der eigenen Stimme zu beeinflussen. Menschenwürde, Meinungsfreiheit oder Redefreiheit, unzählige Weltbürger haben nicht das Recht dazu. Sie leben nicht so gut wie die Menschen in Deutschland. Döring rief auf, zu Wahlen wie der bevorstehenden Europawahl zu gehen und die Stimme demokratischen Parteien zu geben. Gruppierungen, die komplexe Fragen mit einfachen, populistischen Aussagen beantworten, sollte man meiden. Demokratie und Grundrechte gehen jeden Einzelnen an. Gemäß dem Motto »Ich steh auf« sollte sich jeder für sie einsetzen und sich Personen, die »dummes Zeug« propagieren, entgegenstellen. Er dankte allen, die zum Gelingen des Festivals der Demokratie beigetragen haben wie Organisatorin und stellvertretende Schulleiterin Dörte Kirst-Bode. Sie lud ein, an die verschiedenen Stände zu gehen, sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen sowie an den Mitmachangeboten teilzunehmen. Wie beim Sport sollte jeder Mensch auch in Politik und Gesellschaft fair agieren. Ausprobieren konnten das die Schülerbeim großen Menschenkicker. Musikalisch angespornt wurden sie dabei von Paul Kappey. Mit Buttons, temporären Tattoos, Stickern, Taschen oder Armbändern ausgestattet, zeigten alle Anwesenden farbige Zeichen für Demokratie und Vielfalt. Das Jugendparlament stellte sich vor, Erinnerungsfotos mit dem Motto »Ich steh auf« waren begehrt. Farblich bunt wurde ein Auto gestaltet, dass mit demokratischen Botschaften demnächst durch die Region fährt. »Wenn Menschenrechte gefährdet werden, stehen wir auf«, hörte man immer wieder. Das von BBS-Schüler erstellte Grundrechte-Twister wurde reichlich genutzt. Oft sah und hörte man auch die Aussagen »Verantwortung tragen, beginnt bei Dir« oder »Bunt steht Dir besser«.