Wettbewerb für Kunst im Stukenbrokpark

(Artikel em) Originell und gelungen kann man die Kunst nennen, die Einbecker Schüler für den Wettbewerb »Kunst im Park« erdacht haben. Alle eingereichten Arbeiten sind bis zum 1. September im Einbecker Stadtmuseum zu sehen.

Den Entwurf von Henry Schwerdtfeger setzte die Jury auf den ersten Platz, der zweite Platz ging mit dem Entwurf »Vielfalt« an Leonie Ilsemann und Franziska Schlüter.

 Im Schuljahr 2018/2019 wurde an sechs Schulen im Einbecker Stadtgebiet und an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel der Wettbewerb »Kunst im Park« ausgeschrieben. Die Jury mit Albert Eggers, Dietmar Bartels, René Kopka und Marion Villmar-Doebeling sowie Dr. Imke Weichert und Dr. Elke Heege vom Stadtmuseum und Patricia Keil hat eine Auswahl getroffen. Der erste Preis, dotiert mit 500 Euro für die Klassenkasse, ging an den Entwurf »Stukenbrok-Fahrräder« von Henry Schwerdtfeger, Klasse 9a der Goetheschule. Dass Einbeck für mehr stehe als für Bier, will Schwerdtfeger mit seinem Entwurf unterstreichen. Sein Kunstwerk besteht aus mehreren Rädern, die per Motor angetrieben werden.

Auf den zweiten Platz, dotiert mit 250 Euro, wurden Leonie Ilsemann und Franziska Schlüter, Klasse 10d, der Goetheschule mit dem Entwurf »Vielfalt« gesetzt. Der Entwurf zeigt Menschen in verschiedenfarbigem Glas. Es wird die Vielfalt des Einzelnen gezeigt, aber auch, dass man sich gegenseitig beeinflussen kann. Begleitet wurden die Goetheschüler bei ihren Entwürfen durch Kunstlehrerin Petra Damke-Rönsch.

Ähnliche, aber einfachere Entwürfe haben die Klassen 7a und 9a der IGS Einbeck eingereicht. Den dritten Preis erzielten Tobias und Nicolaus aus der 6a der IGS mit »Einbeck auf den zweiten Blick«. Ein Anerkennungspreis über 50 Euro ging für den Entwurf »Ball-Ricco« an Carolin Sophie Bludau aus der 6d der IGS.

Begeistert von den Entwürfen ist Museumsleiterin Dr. Elke Heege, ebenso wie die Kunsthistorikerin Dr. Imke Weichert. Sechs Schulen sind zur Teilnahme aufgefordert worden, zwei haben sich beteiligt. Rund 60 Arbeiten wurden von 16 Klassen eingereicht. Die Jury hatte es nicht einfach angesichts der Vielfalt der Beiträge aus den unterschiedlichen Klassenstufen. 18 Arbeiten hatten Einbeck-spezifische Themen als Schwerpunkt, 13 den Menschen in den Mittelpunkt gerückt, sieben die Umwelt. Als roten Faden nannte Weichert »Vielfalt, Toleranz, Umwelt und Frieden«. Das Thema war frei, und so wurden die verschiedensten Entwürfe – zum Beispiel von Bierbrunnen, Weltkugeln, Regenbogen-Drehscheiben, Blumentöpfen mit Raupen, Notenschlüsseln oder Robotern mit integrierter Uhr – erdacht.

Weichert stellte vor allem die Kreativität der Beiträge heraus. Es wäre eine schöne Visitenkarte für die Stadt, wenn die ersten beiden Entwürfe umgesetzt werden könnten. Auch Dr. Heege war optimistisch, dass sich Sponsoren finden werden. Und bei der Realisierungsphase sollen die Künstler natürlich »mit am Tisch sitzen«. Die Jury plädiert für die Umsetzung der drei prämierten Entwürfe. Der Ausschuss für Kernstadtfragen wird sich in der nächsten Woche mit dem Thema beschäftigen, kündigte Ratsherr Rolf Hojnatzki an.