DRK-Jugendgästehaus Einbeck ist eröffnet

(Artikel fb) Das nach dem DRK-Gründer Henry Dunant benannte zweigeschossige Gebäude am westlichen Stadtrand von Einbeck hat insgesamt 53 Betten, die von jüngeren und älteren Besuchern gebucht werden können. „Es ist eine Perle für Einbeck und die Region“, sagte DRK-Vorstandsvorsitzende Diana Kurz-Hoffmann über das Gästehaus. Sie wünschte sich, dass es zum Ort für gemeinsame Erlebnisse wird, an die sich die Besucher auch noch nach Jahrzehnten erinnern können. „Wir möchten unsere Gäste begeistern und wünschen uns, dass hier Freundschaften geschlossen und Brücken gebaut werden“, sagte Kurz-Hoffmann.

Das neue Jugendgästehaus wird vom DRK-Kreisverband Einbeck betrieben, Leiter ist Jan Störmer. „Nächste Woche kommen die ersten Gäste“, freut er sich auf den Start. „Vier Jahre nach Toreschluss geht’s wieder los.“ Ende 2013 musste Jan Störmer das frühere Jugendgästehaus am Tiedexer Tor abschließen, checkte die letzte Gruppe dort aus. „Danke an Familie Rehkopf, dass sie sich um unser altes Schätzchen so gut kümmern.“ Das Fachwerkhaus gehört jetzt zum PS-Speicher. Für Jubel habe man bei damaligen Stammgästen mit der Nachricht einer Neueröffnung gesorgt, berichtete Störmer. Das Akkordeonorchester, dass die letzte Gruppe am alten Standort war, habe sich bereits wieder angemeldet. Jan Störmer dankte allen Helfern und Unterstützern, die an dem Projekt mitgewirkt und daran geglaubt haben. Von den Karnevalisten bekommt das neue DRK-Jugendgästehaus noch einen Defibrilator gespendet, die benachbarte Kulturstiftung Kornhaus wird einen Fahrradständer beisteuern. Die Spende vom Bundestagabgeordneten Dr. Roy Kühne konnten die Eröffnungsgäste schon ausprobieren: ein Tischkicker. Der Spender wünschte sich ein Kicker-Turnier, bei dem Einbecker und Gäste zusammenkommen.

Hintergrund

Zwei Gruppen werden im Jugendgästehaus übernachten können, wobei nicht allein Jugendliche und auch Einzelgäste willkommen sind. Geeignet ist das Jugendgästehaus „Henry Dunant“ beispielsweise für Jugend- oder Familienfreizeiten, Klassenfahrten, Seminare oder Chor-/Musikproben. 53 Betten stehen insgesamt zur Verfügung, verteilt in zehn Zimmern. Es gibt Vierbettzimmer, fünf Sechsbettzimmer sowie zwei Zimmer für Betreuer. Zwei weitere Räume im Erdgeschoss sind barrierefrei ausgestattet; einen Fahrstuhl gibt es in dem Gebäude nicht. Hinzu kommen Duschen- und Toilettenräume sowie Gruppen- und Multifunktionsräume und ein Speisesaal. Eine Küche steht  zur Verfügung, in denen sich die Besucher selbst versorgen können. Rund eine Million Euro hat sich die Stadt Einbeck den Umbau des in den 1990-er Jahren als Flüchtlingswohnheim errichteten Hauses am Kohnser Weg kosten lassen, zu zwei Dritteln mit etwa 650.000 Euro wird das Projekt durch das Programm „Kleine Städte“ von Bund und Land gefördert. Hinzu kommen noch einmal 200.000 Euro für die Einrichtung.