Bunte Angebote, viele Besucher, gelungenes Fest

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Die Veranstalter waren zufrieden mit dem Weltkindertagsfest, das am Sonnabend wieder auf dem Platz an der Twetge gefeiert wurde, und Kinder und Erwachsene waren bei vielen kreativen Angeboten, bei Information und Spaß und beim Entenrennen auf dem Krummen Wasser mit Begeisterung dabei.

Einbeck. Die stellvertretende Einbecker Bürgermeisterin Antje Sölter eröffnete das Fest, das unter dem Motto des Weltkindertages, »Kinder brauchen Freiräume«, stand. Das sei ein wichtiges Thema auch für Einbeck, stellte sie fest, und Verwaltung und Politik hätten in diesem Sinne schon viel geschafft – beispielsweise mit der Multifunktionshalle, die derzeit geplant und bald umgesetzt werde. Sie freue sich, dass hier wieder so ein vielfältiges Angebot gemacht werde, und es wäre schön, an den Erfolg des Vorjahres mit einigen hundert Besuchern anknüpfen zu können. Neben allen aktiv beteiligten Mitwirkenden dankte sie dem Organisationsteam vom Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü) und der Jugendpflege.
Auf die verschiedenen Stände wies Lene Garus-Jochumsen, Leiterin des EinKiFaBü, hin – mehr als im vergangenen Jahr und damit ein noch bunterer Strauß, bestückt von einer Vielzahl von Beteiligten.
Kinderschminken und Spiele mit Wasser gab es bei den Berufsbildenden Schulen. Ihren Sport stellten die Rollkunstläufer mit Rätseln und Basteleien vor. Mit einem Kreativangebot war die Grundschule Drüber dabei, bei verschiedenen Einbecker Kindergärten konnte man ebenfalls basteln, und mit einem Technik-Bausatz konnten sich die Besucher im historischen Bus des PS.SPEICHERs beschäftigen.
Der neue Verein StadtpARTie lud zur Vorlesestunde ein. Das Pädagogisch-therapeutische Zentrum/Ilmeschule mit einem Bastelstand, die Erziehungsberatungsstelle, der Studienkreis mit Informationen zum Recht auf Bildung, die Mendelssohn-Musikschule mit Infos zu Instrumenten und Unterricht, die Konzertfreunde/­»Junge Linde« mit einem Kreativstand, die Fühlkisten beim Deutschen Roten Kreuz/Familienentlastender Dienst, Schaltungen und Morsegeräte bei den Amateurfunkern, ein Medienquiz bei der IGS und Ernährungsfragen bei der Löns-Realschule: Ganz unterschiedliche Interessensgebiete wurden auf spielerische Weise bedient.
Um Gesundheitsthemen ging es bei der AOK, um Kinder- und Familienfotos bei der »Pusteblume«, um schwungvolle Freizeitgestaltung bei der Tanzschule Krebs. Der Saftladen vom Haus der Jugend servierte alkoholfreie Cocktails, die »Lauenburg« aus Lauenberg versorgte die Besucher mit Pommes und Bratwurst, für den süßen Nachtisch sorgte Eis-Heise, und im Haus der Jugend gab es ein großes Kuchenbüfett.
Deutlich größer als im Vorjahr war der von Torsten Küster und seinem Team organisierte Flohmarkt, und hier wurde vom Start weg gestöbert und rege gehandelt, und viele gingen mit echten Schnäppchen nach Hause. Erstmals dabei war die Einbecker Feuerwehr. Der Kauf einer Ente für das Entenrennen war zugleich das Ticket für eine Fahrt mit der Drehleiter, und für diesen Ausblick standen die Kinder gern Schlange. Aber auch praktische Feuerwehrarbeit wurde gezeigt: Am Nachmittag gab es eine Löschvorführung unter Beteiligung der Jugendfeuerwehr.
Am offenen Zelt mitten auf dem Platz hatten die »Coolen Kids« mit ihrem Musikprogramm ihren großen Auftritt, und der Einbecker Judoclub zeigte Würfe und Haltegriffe. Die Hüpfburg, zur Verfügung gestellt vom Vardeilser Hüpfburg-Team, war besonders für die Jüngsten sehr attraktiv. Gleich nebenan konnte man in der »elternfreien Zone« bauen und toben, mit Zelten, Decken und Riesen-Legos.
Auf dem Krummen Wasser wurde am frühen Nachmittag das Entenrennen gestartet. Durch die Trockenheit der letzten Wochen hatte das Flüsschen keine optimale Wasserführung und -höhe, und die Helfer von Technischem Hilfswerk und Jugendrotkreuz mussten der einen oder anderen Ende, zu erwerben vorab beim EinKiFaBü, bisweilen einen Schubs geben, damit sie nicht auf Grund lief. Aber zwischendurch nahmen die teilweise interessant verzierten gelben Entchen Fahrt auf, wackelten fröhlich über die sanften Wellen und setzten schließlich zum spannenden Schlussspurt an, um am Ziel von THW-Helfern herausgefischt zu werden.
Fast 100 Enten gingen an den Start; die jeweils fünf Erstplatzierten aus den vier Vorläufen trugen die Entscheidung dann unter sich aus. Sieger wurde die Nummer 63 von Frank Bertram, gefolgt von den Enten von Paul Hatop und Vivien Tietze. Für alle drei gab es Pokale, und Preise waren ebenfalls ausgesetzt. Der Erlös aus dem Entenverkauf und aus Spenden kommt den beiden Helfergruppen THW und JRK zugute.
Schöne Angebote für Groß und Klein, bestes Wetter, viele Gäste: Das Weltkindertagsfest war vielseitig und gelungen, und entsprechend äußerten sich sowohl Lene Garus-Jochumsen als auch Jugendpfleger Henrik Probst sehr zufrieden mit dem Ablauf des Tages.